B. Kasper, V. Löschner
Leipziger Frühjahrsmesse
1988
... Mit einigen Überraschungen für die Freunde seiner Kleincomputer wartete der VEB Mikroelektronik "Wilhelm Pieck" Mühlhausen auf. So zeigte er den neuesten Kleincomputer KC 85/4, der schon Ende dieses Jahres in die Produktion gehen soll. Er verfügt über einen Arbeitsspeicher von 128 Kbyte, von dem etwa 64 Kbyte für den Anwender frei sind, die anderen 64 Kbyte beinhalten den Bildwiederholspeicher. Der ROM besitzt eine Kapazität von 20 Kbyte und enthält neben dem Basicinterpreter und dem Betriebssystem eine in die Software eingebundene V.24-Schnittstelle. Die Farbauflösung wurde von 4x8 auf 1x8 Bildpunkte je Farbbyte verändert. Der bisher sichtbare Prozessorzugriff wurde unterdrückt. Für den Fernsehgeräteanschluß wurde als HF-Ausgang Kanal 36 eingeführt. Der Tastaturausgang wird über eine Diodenbuchse realisiert. Auf dem Bildschirm können 80 Zeichen je Zeile dargestellt werden. Mit dem Erweiterungsaufsatz D 002 (Busdriver) können für die Arbeit mit dem Kleincomputer weitere vier Modulsteckplätze zur Verfügung gestellt werden. Gleichzeitig wird der KC-Bus über einen Busverstärker geleitet, so daß noch weitere Bustreiberaufsätze angeschlossen werden können. Der Aufsatz besitzt einen separaten Netzteil und entspricht in der Geräteform dem Grundgerät. Leistungsaufnahme 15W ohne Module bzw.
27 W mit 4 Modulen, Abmessungen 385 mm x 270 mm x 77 mm, Masse etwa 3,8
kg.
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