10. Das Optionsmenü des Emulators (Übersicht)

Die Einstellungen  ändern Sie  mit der  Leertaste, <+> oder <->. Punkte die zur Zeit nicht verfügbar sind werden dunkler angezeigt.

Die Menüpunkte :

Computer:
Der zu emulierende Computertyp.

Resetsignal:
OFF      = bei Rückkehr das laufende KC-Programm fortsetzen
ON       = bei Rückkehr einen Warmstart durchführen
Power On = bei Rückkehr einen Kaltstart durchführen

CPU-Takt:
Einstellbar in mehreren Stufen zwischen 3% und 800%, oder "Bremse aus". Dabei  wird nur  das Tempo  der CPU U880  geändert. Solange die Bremse eingeschalten ist, wird die Peripherie auf 100% gebremst.

M021/PIO-F0h:
Auswahl zwischen "Wordpro-PIO" an F0h
und Joystick/Centronics-Modul M021

Joystickanschluß:
- OFF:      Joystick ist ohne Funktion
- AUTO:     wurde unter "M021/PIO-F0h" der JOY/CEN-Modul ausgewählt
                ist das Joystick mit diesem verbunden, ansonsten mit dem Keyboard
- Keyboard: mit KC-Keyboard verbunden
- M021:     mit JOY/CEN-Modul verbunden

Tastaturmodus:
- Direkt-MC:  Der ASCII-Code  der Taste  wird  direkt  in  den  KC-RAM
  geschrieben.  Die  Tastatur reagiert  dadurch  schneller.  Ist  ganz
  interessant bei Geschicklichkeitsspielen wie Pursuit.
  In Wordpro ist diese Einstellung notwendig !
- Direkt-Basic: Wie  bei Direkt-MC  wird der  ASCII-Code direkt in den
  KC-RAM  geschrieben.  Er  bleibt  aber  gespeichert  bis  die  Taste
  losgelassen wird. Dadurch  lassen sich vor  allem Basicprogramme die
  den INKEY$-Befehl nutzen besser bedienen.
- kompatibel:  Es  wird  eine  echte  KC-Tastatur  emuliert,  der  KC-
  Tastaturtreiber wird  voll  genutzt.
Einige Programme ersetzen den Tastaturtreiber  durch ihren eigenen. In
den  meisten  Fällen  erkennt  das  der  Emulator  und nutzt  dann die
Einstellung "kompatibel" automatisch.

Fileanpassung:
Bevor ein  MC-, Basic-  oder  Basicodeprogramm  durch die  KC-Software geladen  wird,  kann  es  durch   den  Emulator  gemäß  den  folgenden Einstellungen verändert  werden (betrifft  nicht das direkte Schreiben in den KC-RAM und beim Laden von Kassette) :
- LOAD: Alle Basic- und  Basicodeprogramme lassen sich mit LOAD lesen,
  sie werden in selbststartende Programme umgewandelt.
- CLOAD: Alle Basic- und Basicodeprogramme, selbststartend oder nicht,
  lassen sich mit CLOAD lesen.
- Basicode  bzw. LOAD:  Alle Basicodeprogramme,  egal in  welcher Form
  gespeichert, lassen  sich mit  dem Bascoder als Basicodeaufzeichnung
  einlesen   (*L).    Normale   Basicprogramme    werden   jedoch   in
  selbststartende Programme umgewandelt.
- Basicode  bzw. CLOAD:  Alle  Basicodeprogramme  lassen sich  mit dem
  Bascoder lesen, alle übrigen Basicprogramme mit CLOAD.
- OFF: Der Emulator nimmt keine Änderungen vor.

Für  die   Umwandlung   der   Dateien  benötigt  der  Emulator  einige zusätzliche Dateien. Sie müssen im Format des KC-Emulators für Windows von H.Haftmann vorliegen und müssen sich im selben Verzeichnis wie die KC85EMU.EXE befinden.
BRUN.BIN  - Selbststartroutine für die Basicprogramme
BRUN2.BIN - Selbststartroutine mit integrierten Kassetten-Basic.
BAC3.BIN  - KC85/3 - Bascoder (schwarz/weiss)
BAC3C.BIN - KC85/3 - Farbbascoder
BAC4.BIN  - KC85/4 - Bascoder (schwarz/weiss)
BAC4C.BIN - KC85/4 - Farbbascoder

Lautstärke:
in 16 Stufen mit + und - regelbar.

Tonausgabe:
- OFF = Ton aus
- ON  = Ton an, wie er  aus der Tapebuchse kommt also ohne Lautstärkeänderung, Mono-Wiedergabe
- ON,Stereo = dto. aber Stereo-Wiedergabee

- ON,TV-RGB-Ausgang = Der  Ton, wie  er aus  diesem Ausgang kommt, mit Lautstärkeänderung
- ON,nur linker Kanal = Etwas  besserer   Klang  bei  Programmen,  bei denen beide  Tonkanäle mit 
   den gleichen  Werten programmiert werden
 (z.B. Basicprogramm Katz&Maus)

Ist die  Bremse eingeschaltet, dann ist die Tonhöhe und Dauer unabhängig  von der KC-Geschwindigkeit.
Ist  sie  ausgeschaltet, wird  die  Peripherie  nicht  mehr  auf  100% herabgeregelt. Die  erzeugten  Töne  würden um  ein  Vielfaches  höher klingen, so daß der Ton immer ausgeschalten bleibt.

Load/Save:
- PC-Datei   = die Programme werden von Diskette/Festplatte gelesen
- Soundkarte = die Programme werden über die Soundkarte gelesen,
    Tonausgabe und Bremse müssen eingeschalten sein

Dateifenster:
Wahlweise wird  das aktuelle  Verzeichnis  nach KC-Dateien durchsucht, diese werden mit ihren internen Daten aufgelistet, oder es werden alle Dateien des Verzeichnisses mit ihrer Größe angezeigt.

TAPE-Archive: 
TAPE-Archive enthalten  mehrere zusammengehörende  KC-Dateien in einer DOS-Datei. Zum Beispiel ein kurzes Programm das den Bildschirm löscht, anzeigt  wie das  Programm heißt  und dann das eigentliche KC-Programm lädt. Diese können  für das Dateiformat von A.Fitzenreiter (*.TAP) und von KCREAD (*.KCM) erzeugt  werden. Sie können  auswählen, ob  nur die erste enthaltene KC-Datei angezeigt werden soll, alle weiteren Dateien werden  automatisch  nachgeladen, oder  ob alle  enthalten  KC-Dateien einzeln angezeigt und ausgewählt werden können.

Bascoder:
Es soll der Farb- oder S/W-Bascoder verwendet werden.

Druckausgabe:
- Ausgabe auf LPT1 bis 3
  zusätzlich  kann  ein  Druckpuffer eingeschalten  werden. Alle Daten
  werden dann in  einer temporären Datei  zwischengespeichert und erst
  beim Senden des Zeichens 0Chex (Seitenvorschub) ausgedruckt.
- Umleitung in eine Datei
- Export in eine RTF- oder Textdatei.
- Off: es wird nichts gedruckt.

Druckertyp:
Der Emulator  erkennt die  wichtigsten Befehle  des Druckers K6313 und setzt sie in Befehle des ausgewählten Druckers um:
- Laser/Tintenstrahl   = HP-PCL kompatibler Drucker
- 8-24Nadeln/60-120dpi = EPSON kompatibler Drucker, die Qualität beim
    Ausdruck von Grafiken kann in 4 Stufen geregelt werden.
- nur Text = die Zeichenformatierungen und Grafiken werden entfernt.
- wie KC-Druckertreiber= es wird nichts geändert. Alle Zeichen werden
     ohne Änderung weitergegeben.

Emul.Zeichensatz:
Aktiviert beim Druck die Codeumwandlung vom deutschen in den US-Zeichensatz.
- deutsch: die Zeichen ÄÖÜäöüß werden umgewandelt
- US-ASCII: keine Umwandlung

linker Rand:
Damit der Ausdruck nicht an den linken Blattrand geklatscht wird.
Kann auch durch Drucken der ESC-Sequenz "ESC l n" geändert werden.
n = Anzahl der Zeichen.

int.Druckertreiber:
- ON = bei jedem Reset oder PowerOn wird der Emulatorinterne Druckertreiber installiert. Es werden
       beide Userausgabekanäle
 verwendet.
- ON+Protokollfunktion = Alle Ausgaben auf den Bildschirm werden
       zusätzlich ausgedruckt. Ein-/Ausschalten mit Alt+D oder Shift+Backspace
- ON+Screencopy = mit Alt+D werden alle ASCII-Zeichen des Bildschirms
       ausgedruckt
- ON+Hardcopy  = mit Alt+D wird der Bildschirm pixelweise ausgedruckt

Die folgenden 5 Optionen steuern die Digitalisierung des Tones beim Lesen von Kassette:
- Tondämpfung: ON = Dämpfung des Tones um 12 dB
- Tiefpaß:     ON = höhere Frequenzen werden entfernt
- Hochpaß:     Entfernung tieferer Frequenzen, die Grenzfrequenz ist in 8 Stufen regelbar
- Empfindlichkeit: die Toleranzgrenze, die überschritten werden muß, damit der Trigger auf die 
       Änderung des Signal reagiert, in 4 Stufen regelbar.

- Trigger:
    Nulldurchgang = die Polarität wird ausgewertet
    Flanke = Ausgewertet wird der Abstand des Signals vom letzten Maximalwert.

Bildschirm:
Diese Funktion  ist für  alle KC-User  gedacht,  die ihren KC an einen S/W-Fernseher  angeschlossen  hatten, oder  es noch  haben. Sie dürfen den Emulator auch auf Schwarz/Weiß umstellen.